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Plexiglas oder doch lieber Waschtag im Heimeli?

Heimelig ist’s im Heimeli... und mit Plexiglas noch heimeliger? Kannst du dir vorstellen, dass jeder Tisch im Heimeli in einem Plexiglaskabäuschen, ähnlich jener, wie man sie für Italiens Strände plant, steht?

Da versuchen wir es doch erst mal mit diesen 2 Metern Abstand. Mit Doppelmeter bestückt schieben wir und schieben wir – doch leider lassen sich unsere Wände einfach nicht verschieben und zwei Meter waren noch nie so viele cm wie heute. Ich stöhne, fluche innerlich und denke an die Anfgangszeiten des Heimelis, über die ich ja zwischenzeitlich doch so einiges erfahren habe, zurück. Sie hatten es nicht immer einfach, damals. Ja, ja, ja... aber das hier ist auch nicht einfach. Ich führe stumme Gespräche mit Agnes Engel, der ersten Heimeliwirtin. „Gut, ihr musstet alles ohne Auto ins Heimeli hoch bringen, es gab keine moderne Heizung, ihr hattet keine Kühlschränke, keinen Gasherd, anfangs nur Petrollampen, keine Waschmaschine, keinen Wäschetrockner, keinen Wäscheservice... und zum Trocknen musste die Wäsche bei schlechtem Wetter oft auch im Stübli aufgehängt werden, weil es einfach an Raum fehlte. Aber wir, wir haben dafür Coronavorschriften.“ Ich sinniere über die Waschtage von damals und über die Wäsche in den Stüblis – und plötzlich sehe ich die Lösung vor mir. 

Jeder Gast hat Agnes Engel verstanden, wenn sie die Wäsche am Waschtag teilweise im Stübli aufhängen musste. Warum sollten das unsere Gäste nicht verstehen?

Und warum Plexiglas, wenn es anders geht?

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